Multiple Sklerose

Multiple Sklerose ist unter der Abkürzung MS bekannt. Es ist eine Autoimmunerkrankung, die eine chronische Entzündung des Nervensystems hervorruft. Der Verlauf der Krankheit ist unterschiedlich und kann durch Therapie und Medikamente beeinflusst werden. MS wird durch eine CT (Computertomographie) diagnostiziert. Hierbei sieht man in der weißen Masse des Gehirns Entzündungsherde, die durch körpereigene Abwehrreaktionen hervorgerufen werden.

Ein Symptom ist, dass die Sicht eingeschränkt oder verändert wird. Auch der Bewegungsapparat kann eingeschränkt sein. Das führt zu Bewegungseinschränkungen und kann auch die Sprachfunktion des Menschen beeinträchtigen. MS ist psychisch belastend, weil der Mensch erwartet, dass seine Vitalität immer schlechter wird. Für den Grad der MS kann der behandelnde Arzt eine Skalierung nach allgemeinen Vorgaben durchführen.

MS muss nicht immer schwer verlaufen. Es kann sogar sein, dass der Patient nach seiner Diagnose für eine lange Zeit keine weiteren Symptome entwickelt und auch gehfähig bleibt. MS hat keine Auswirkung auf die Sterblichkeit des Menschen. Global betrachtet sind 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt, deutschlandweit sind es 200.000. Der Mehrzahl der MS-Patienten sind Frauen. Das Erkrankungsrisiko liegt bei 0,1 Prozent. Autoimmunerkrankung bedeutet, dass der Körper die Hülle der Nervenfasern selbst angreift. Das kann erblich oder durch die Umwelt beeinflusst sein, es können aber auch Viren sein, die die MS auslösen. Genau ist das bei der Diagnose nicht festzustellen.

MS ist eine extrem vielfältige Erkrankung. Die Ausprägungsformen und Verläufe sind sehr individuell. Die Krankheit verläuft meistens in Schüben. Dazwischen können auch Phasen des Wohlbefindens liegen. Ziel der MS-Therapie ist es, die Schübe hinauszuzögern und die Stärke der Schübe zu verringern. Das normale Leben und die Verwirklichung von Lebenszielen muss davon nicht beeinträchtigt werden. Wichtig ist, dass man nicht den Anschluss zu gesunden Menschen verliert.